Butternut-Kürbis – mein Lieblingsrezept:
Der Kürbis wird mit cremigem Ziegenkäse, karamellisierten Walnüssen und Kastanien-Honig im Ofen goldbraun gebacken. Genauso einfach wie raffiniert und hat alles mit, was der Herbst zu bieten hat – wärmt von innen, schmeckt himmlisch und überrascht euch garantiert mit spannenden Aromen.
Das solltet ihr wirklich mal ausprobieren. Wenn es um leckere Herbstrezepte geht ist ein Butternut zwar nicht die Nr.1 in der Kürbis-Beliebtheits-Skala in Deutschland, das ist mit weitem Abstand der Hakkaido, ich liebe aber beide gleichermaßen und das hat seine Gründe.
Der Hokkaido muss nicht geschält werden, daher wohl seine Top-Position, aber ganz ehrlich: das bisschen Schälen geht so was von schnell, also ran an den Butternut, denn der hat seine ganz eigenen Vorteile, zum Beispiel die Form.
Was kann man mit einem Butternut so alles machen?
Ihr könnt, wie bei meinem Kürbisrezept, ganz einfach Scheiben abschneiden und die auf viele Arten zubereiten. Ich verrate euch heute mein Lieblingsrezept, nebenbei bemerkt ist das sogar vegetarisch, wer mag kann aber noch Bacon oder Südtiroler Speck knusprig braten und die Scheiben damit vor dem Servieren toppen. Natürlich schmeckt auch eine Suppe mit diesem Kürbis richtig lecker, ich mische dann aber Hokkaido und Butternut. Ein Rezept dazu von mir findet ihr weiter unten.
Meine neue Rezeptinspiration mit nur 5 Hauptzutaten
Und die zaubern in perfekter Harmonie ein kleines Aromenwunder auf euren Teller. Olivenöl, Salz und Pfeffer zählen wir mal nicht mit, die gehören ja zur Grundausstattung in jeder Küche.
Warum den Kürbis im Ofen rösten?
Bevor ich mit euch ins Detail gehe einige wichtige Infos zur Zubereitung:
Ich lasse den Butternut-Kürbis für 20-25 Minuten im Ofen schmoren. Warum das Ganze? Ganz einfach: Beim Backen im Ofen entfalten sich die Aromen des Kürbisses erst richtig. Die Hitze sorgt dafür, dass die natürliche Süße des Butternuts hervorkommt und er samtig weich wird.
Dabei bekommt er eine zart karamellisierte Oberfläche, die perfekt mit den übrigen Zutaten harmoniert. Kurz gesagt, das Rösten intensiviert den Geschmack und macht die besondere Note aus, dafür habt ihr ja mich.
Was macht dieses Rezept so unglaublich lecker?
Die Kombination aus gebackenem Butternut-Kürbis, schmelzendem Ziegenkäse, knusprigen Walnüssen und süßem Honig ist eine echte Geschmacksexplosion. Ich war genauso überrascht wie begeistert, ich dachte zunächst auch „okay, ich probiere mal was mit ‚nem Butternut“, aber dann war ich ganz schnell Feuer und Flamme. Dazu noch der passende Weißwein und perfekt ist das Herbstgericht. Unter dem Rezept bekommt ihr natürlich wie immer die passende Weinempfehlung von mir.
Unterschiedliche Aromen – unglaublich spannend
Schauen wir uns die Zutaten doch mal genauer an und was sie zum Gesamtergebnis beitragen:
Der Butternut-Kürbis – unser Hauptdarsteller
Durch sein mild-süßes Aroma und die cremige Konsistenz nach dem Backen ist er die perfekte Basis für dieses Gericht. Während er im Ofen röstet, entwickelt er eine leichte Karamellnote, die fantastisch zu den anderen Zutaten passt.
Ziegenkäse – mehr als nur eine Nebenrolle
Der Ziegen-Camembert bringt eine sanfte, cremige Textur ins Spiel und ergänzt den Kürbis mit einer leicht würzigen Note. Durch das Backen im Ofen schmilzt der Käse schön über den Kürbisscheiben und sorgt für eine herrlich cremige Schicht. Wenn du es etwas milder magst, kannst du auch einen neutraleren Camembert verwenden. Ich finde aber gerade das leichte Ziegenaroma gibt dem Gericht die nötige Würze und Tiefe.
Walnüsse – Knusprig und voller Nährstoffe
Eine Handvoll Walnusskerne sorgt für den nötigen Crunch und fügt gleichzeitig eine gesunde Portion Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien hinzu. Die Nüsse geben dem Gericht Struktur und harmonieren perfekt mit dem cremigen Käse und der weichen Textur des Kürbisses. Wenn sie im Ofen angeröstet werden kommt der nussige Geschmack erst richtig raus.
Honig – Das süße und grandiose i-Tüpfelchen
Der Honig machts einfach aus. Nehmt in jedem Fall eine dunkle Sorte wie beispielsweise einen Waldhonig. Wenn ihr eine Empfehlung von mir möchtet: mein Favorit ist ganz klar Kastanienhonig, der hat ein ganz eignenes Aroma und ist herber als andere. Für mich perfekt.
Der Honig bringt eine dezente Süße ins Spiel, die perfekt mit dem leicht würzigen Ziegenkäse und dem nussigen Aroma der Walnüsse harmoniert. Während der Honig im Ofen auf den Walnüssen karamellisiert, entsteht eine aromatische, knusprige Süße, einfach unwiderstehlich.
Thymian – Der aromatische Feinschliff
Ein paar Zweige frischer Thymian runden das Gericht ab und geben ihm eine leichte Kräuterwürze, die perfekt zum herbstlichen Thema passt. Thymian bringt eine feine, erdige Note mit, die die Süße des Kürbisses und die Cremigkeit des Käses ideal ausbalanciert. Kurz gesagt: ein MUSS für dieses Rezept!
Der Butternut-Kürbis – so gesund
Ein Butternut ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch eine echte Nährstoffbombe. Er ist reich an Vitaminen, vor allem A und C, also gut für unser Immunsystem und enthält viele Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen. Außerdem ist dieser Kürbis kalorienarm, was ihn zu einer idealen Zutat für leichte, aber trotzdem sättigende Gerichte macht. Also nicht nur lecker, ihr tut euch auch noch etwas Gutes.
Wer noch mehr Infos möchte, dem gebe ich unter dem Rezept noch eine kurze Übersicht über die wichtigsten Kürbissorten. Wobei die am häufigsten in der Küche und zum Kochen oder Backen genutzten Kürbisse in Deutschland der Hokkaido und der Butternut sind.
Nun aber erst mal viel Spaß beim Nachkochen:
Butternut-Kürbis mit Ziegenkäse, Walnüssen und Honig
Zutaten
- 1 Butternut Kürbis
- 1 Packung Ziegen-Camembert oder „neutraler“ ca. 200gr
- 1 Handvoll Walnußkerne
- 1-2 EL Kastanien-Honig oder Waldhonig
- Olivenöl
- Einige Thymianzweige
- grobes Salz & Pfeffer
Anleitungen
- Ofen auf 190° vorheizen
- 1cm Scheiben von oben vom Kürbis abschneiden
- Ränder abschälen
- eine Ofenform leicht mit Olivenöl einfetten
- In eine Auflaufform legen und mit grobem Salz und Pfeffer würzen
- Camembert in Stücke schneiden
- Und darauf verteilen
- Walnusskerne grob zerstampfen und auf die Scheiben geben
- mit Honig und Olivenöl beträufeln
- Thymianzweige darauf verteilen
- 25 min bei 180° im Ofen backen
- So sollten es dann aussehen:
Die wichtigsten Kürbissorten im Überblick
- Hokkaido-Kürbis: Nussig im Geschmack und kann mit Schale gegessen werden. Ideal für Suppen und Ofengerichte.
- Butternut-Kürbis: Mild-süß und cremig. Reich an Vitaminen und Ballaststoffen. Perfekt für Suppen, Pürees und Ofengerichte. Muss geschält werden.
- Muskatkürbis: Aromatisch und, wie der Name vermuten lässt, leicht muskatartig. Eignet sich gut für süße Gerichte oder gebacken im Ofen.
- Spaghetti-Kürbis: Nach dem Garen löst sich innen das Fruchtfleisch in spaghettiähnliche Fasern auf.
- Gelber Zentner: Eher selten in der Küche, dafür ideal zum Einlegen oder für große Kürbisrezepte.
Im Internet habe ich eine schöne Seite zum Thema Kürbis gefunden, wer jetzt noch mehr wissen möchte, nutzt einfach auf diesen LINK.
Noch mehr Kürbissrezepte?
Dann klickt auf die Fotos und ihr werdet zu den Rezepten auf meiner Seite weitergeleitet:
Kürbissuppe mit Hikkaido und Butternut & gebratenen Pilzen:
Gefüllter Kürbis mit Hackfleisch, Mozzarella und Basilikum:
Die passende Weinempfehlung:
Da die Aromen sehr vielseitig sind, braucht es auch einen Wein, der auf dem gleichen Intensitätsniveau ist.
Probiert mal einen Gewürztraminer wie diesen hier, der passt perfekt:
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Heute nachgemacht und jeder war begeistert 🤩
WOW! Das ist ja großartig. Die sehen ja 1:1 so aus, wie in meinem Rezept. Fühle mich geehrt lieber Richard und viel Spaß auch mit anderen Gerichten von meiner Website 🙂 Ganz, ganz lieben Dank !!!